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Fachfrau Operationstechnik Jasmin Bänninger im Operationssaal
KarriereGeschichten

Vor dem grossen Schnitt braucht es akribische Vorbereitung

Jasmin Bänninger ist Fachfrau Operationstechnik. Während ihrer Lehrzeit als Pharmaassistentin liebäugelte sie bereits mit diesem Beruf und hat sich schliesslich für eine Richtungsänderung entschieden. Im Interview spricht sie über ihren vielseitigen Alltag als Fachfrau Operationstechnik.

Das Interview führte Jvan Steiner, Digital Media Manager Unternehmenskommunikation

Warum hast du dich entschieden, die Fachrichtung Operationstechnik einzuschlagen?

Im Gedächtnis haften geblieben ist mir ein besonderes Erlebnis: Ich wollte schon immer bei einem Kaiserschnitt dabei sein. In der Schnupperwoche im Kantonsspital Frauenfeld konnte ich mit einer Kollegin mitlaufen und war dann live bei einer solchen Operation dabei.

«Ich merkte rasch, dass mir die Tätigkeiten in der Orthopädie am meisten Spass machen.»

Was aus medizinischer Sicht alles möglich ist, hat mich schon immer fasziniert. Bei meinem früheren Job als Pharmaassistentin fehlte das irgendwie. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten waren rar. Die Operationstechnik ist ein komplett anderer Beruf mit einem vielseitigen Tagesablauf. In der Ausbildung im Spital Frauenfeld habe ich Einblick in verschiedene Fachgebiete erhalten. Ich merkte dort, dass es die Tätigkeiten in der Orthopädie sind, die mir am meisten Spass machen. Ich habe ständig etwas zu tun und befasse mich gerne mit den Aufgaben, die vor einem chirurgischen Eingriff anfallen.

Wie sieht ein typischer Tagesablauf von dir aus?

Es gibt Aufgaben, die immer gleich sind. Ich checke jeden Tag das Operationsprogramm, um zu sehen, welche Operationen stattfinden und wo ich eingeteilt bin. Meine Aufgabe ist es dann zu prüfen, was am Vortag schon bereitgestellt wurde. Wenn die erste OP komplett vorbereitet ist, bringe ich das Equipment in den leeren Operationssaal und richte diesen fertig ein. Dazu gehören: Das System testen, Monitore und OP-Lampen ausrichten, Instrumente und Geräte herrichten sowie patientenspezifische Daten wie etwa Röntgenbilder aufrufen. Es braucht diese akribische Vorbereitung vor dem grossen Schnitt. Während einer Operation sind wir immer zu zweit eingeteilt. Meistens wechseln wir uns ab: eine Person ist am Operationstisch tätig und assistiert, während die andere im Aussengeschehen tätig ist (OP-Dokumentation, Leistungsabrechnung, Nachreichen von Sterilgüter, Überwachung der Sterilzonen).

Hast du Interaktion mit Ärztinnen und Patienten?

Mit Patientinnen und Patienten habe ich wenig Kontakt,da in der Universitätsklinik Balgrist selten in Lokalanästhesie operiert wird. Mit den Ärztinnen und Ärzten bin ich im Austausch, beispielsweise betreffend der Lagerung, benötigten Instrumentarien oder Implantaten, oder wenn plötzliche Änderungen anstehen. Dies ist wichtig, um einen reibungslosen Operationsablauf zu gewährleisten und Verzögerungen zu vermeiden.

Was ist deine persönliche Faszination für den Beruf?

Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und ist sehr abwechslungsreich – wir sind präsent bei Operationen in verschiedenen Fachteams wie Knie, Schulter oder Hüfte.

Warum arbeitest du gerne in der Universitätsklinik Balgrist?

Die Universitätsklinik Balgrist hatte ich seit meiner Ausbildung auf dem Radar. Ich wusste, dass hier spezialisierte orthopädische Eingriffe gemacht werden. Nachdem mir klar war, dass ich zurück in die Orthopädie möchte, kam für mich nur der Balgrist in Frage. Ich habe auch von ehemaligen Arbeitskolleginnen und -kollegen viel Positives gehört.

«Als Mitarbeiterin fühle ich mich umsorgt und gefördert.»

Die Einarbeitungszeit war streng und ich durfte viel Neues dazulernen. Ich bin nicht komplett ins kalte Wasser gesprungen, da ich bereits während meiner Ausbildung Erfahrungen in der Orthopädie sammeln konnte. Der Umgang im Team ist hier sehr angenehm, ich schätze die interdisziplinären Schnittstellen mit der Lagerung, Anästhesie oder der Chirurgie. Als Mitarbeiterin fühle ich mich zudem umsorgt und gefördert.  Nach knapp einem Jahr durfte ich bereits die Fachverantwortung von der Tumororthopädie und Kinderorthopädie übernehmen. Das ist für mich ein Vertrauensbeweis, gerade weil ich noch nicht so lange im Team dabei bin.

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