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Physiotherapie Hüfte, Knie & Fuss

Gehen – für die meisten von uns ist es die selbstverständlichste Fortbewegungsart. Dazu müssen die unteren Extremitäten, also Hüfte, Knie und Füsse intakt sein. Knochen, Bänder, Muskeln und Sehnen müssen zuverlässig zusammenspielen.

Unser Team ist darauf spezialisiert, komplexe Probleme der unteren Extremitäten zu erkennen und zu behandeln. Bei Gelenkdysfunktionen wenden wir einerseits die manuelle Therapie an, andererseits die aktive Bewegungstherapie (Koordination- und Krafttraining). Nach individuellem Übungsprogramm stärken Sie Ihre Muskeln und stabilisieren die Gelenke. So verbessern Sie die Kontrolle der Beinachse und bewegen sich dadurch gelenkschonender. Das macht Sie leistungsfähiger und bereit für Ihre Alltagsaufgaben und Hobbys.

Unsere Angebote

Einzeltherapie

Nach eingehender klinischer Untersuchung beraten und unterstützen wir Sie individuell bei Ihrer Rehabilitation. Zur Behandlung Ihrer Hüfte, Knie oder Füsse stehen uns sämtliche Therapieeinrichtungen der Universitätsklinik Balgrist zur Verfügung.

Wassertherapie in Kleingruppen

Dank der physikalischen Eigenschaften des Wassers fallen darin Bewegungen leichter und sind schmerzarm. Die Wassertherapie bei angenehmen 34 °C im Gehbad und 32 °C im Sportbad eignet sich besonders zur Therapie von belastungsabhängigen Schmerzen der unteren Extremitäten. Die ambulante Wassertherapie (Aquagym und Aquajogging) bieten wir in Einzel- wie auch in Gruppentherapien mehrmals wöchentlich an.

Medizinische Trainingstherapie (MTT)

Sobald Sie Ihre Muskulatur genügend gestärkt und stabilisiert haben und die Schmerzen es zulassen, können wir Ihre Behandlung in der Medizinischen Trainingstherapie (MTT) weiterführen. Dabei kümmern sich spezialisierte Sportphysiotherapeutinnen und -therapeuten um Sie, die selbst eine oder mehrere Sportarten ausüben. Sie kennen deshalb die körperlichen und psychischen Aspekte Ihrer Disziplin und gehen genau darauf ein, um Sie gestärkt in Ihren Sport zurückzubegleiten.

Nach einer erfolgreichen Therapie ist es wichtig, die erreichte Form zu erhalten oder weiter zu steigern. Dazu empfehlen wir das Training in unserem Trainingszentrum.

Therapiewissen zu Hüfte, Knie & Fuss

Autoren: Carla Stadler, Physiotherapeutin FH. René Giger, MAS Sports Physiotherapy und MAS Managed Health Care.

GLA:D® – Internationales Therapieprogramm zur Behandlung von Arthrose

GLA:D (Good life with Osteoarthritis in Denmark) ist ein evidenzbasiertes Therapieprogramm für Patientinnen und Patienten, die an Kniearthrose, Hüftarthrose oder beidem leiden. Das Programm besteht aus standardisierten klinischen Tests, Pa­ti­en­ten­un­ter­richt in Form von Vorträgen und einem angeleiteten aktiven Übungsprogramm, das auf die individuellen Beschwerden der Patientinnen und Patienten abgestimmt wird.

Das Ziel von GLA:D ist, die Lebensqualität zu verbessern, indem das Aktivitätslevel erhöht und die Schmerzen reduziert werden. Gemäss internationalen Leitlinien der EULAR (European League against Rheumatism) 1 und der OARSI (Osteoarthritis Research Society International) 2 gelten aktive Übungen, Patientenunterricht und Gewichtsmanagement als Best Practices in der konservativen Therapie. Ein operativer Eingriff soll erst bei ausgeschöpfter, erfolgloser konservativer Behandlung in Betracht gezogen werden (Abbildung 1).

Abbildung 1, Quelle: Roos EM & Juhl CB.: Osteoarthritis and Cartilage. 2012, 1477-1483 3 (modifiziert nach GLA:D Schweiz).

So funktioniert das GLA:D-Therapieprogramm

Die beiden dänischen Professorinnen Eva Ageberg und Ewa M. Roos zeigten in einer Untersuchung 4, dass Patientinnen und Patienten mit Knie- oder Hüftarthrose von neuromuskulären Übungen profitieren. Sie trainierten zum Beispiel die Kontrolle Ihrer Beinlängsachse und verbesserten dadurch die Bewegungsfunktionen bei gleichzeitiger Schmerzminderung. Verglichen mit Kraft- und Ausdauertraining wirkte das neuromuskuläre Übungsprogramm gleich effektiv.

Da Arthrosepatientinnen und -patienten sehr häufig auch neuromuskuläre Defizite aufweisen, wurde dieses Element ins GLA:D-Programm miteingeschlossen.

Therapieablauf (total 18 Sitzungen)

  • 3 Sitzungen Einzeltherapie
    Anamnese, Befund mittels standardisierten Assessments und Trainingsinstruktion
  • 2 Vorträge à eine Stunde
    Beratung, Patientenunterricht, Selbstmanagement
  • 12 Sitzungen Gruppentherapie
    Training unter physiotherapeutischer Anleitung
  • 1 Sitzung Einzeltherapie
    Klinische Tests, Abschlussgespräch mit Fokus auf Selbstmanagement

Studie über das GLA:D-Therapieprogramm

In der Schweiz werden seit 2019 Resultate aus den standardisierten klinischen Tests und Fragebogen in der GLA:D-Datenbank erfasst. Die Ergebnisse von über 1200 Teilnehmenden erschienen im Jahresbericht 2020 5 und sind ähnlich vielversprechend wie jene aus den Untersuchungen in Dänemark, die zwischen 2013 und 2019 6 erhoben wurden.

Nach Abschluss des Therapieprogramms empfanden die Patientinnen und Patienten ihre Schmerzen als deutlich geringer. Folglich nahm auch die Einnahmehäufigkeit von Schmerzmitteln ab (Abbildung 2). Die Verbesserungen des Schmerzzustands, der Kraft und der Gehfähigkeit wirkten sich allgemein positiv auf die Funktionsfähigkeit der Gelenke und damit auf die Lebensqualität der Teilnehmenden aus.

Ein Jahr nach Abschluss des Programms füllten die Patientinnen und Patienten die Fragebogen erneut aus, um herauszufinden, wie und ob sich ihre Arthrosebeschwerden verändert haben. Die Schmerzreduzierung blieb relativ stabil, ebenso ihre Gelenkfunktionen und damit die Lebensqualität. Bei den Hüftpatientinnen und -patienten stieg Letztere sogar noch einmal an (Abbildung 3).

Der nachhaltige Effekt des Programms ist sehr erfreulich. Ebenso die Erkenntnis, dass die Teilnehmenden offensichtlich danach in der Lage sind, ihre Gelenkschmerzen weitestgehend selbstständig zu managen.

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Sind Sie gesund und beschwerdefrei? Das soll so bleiben. Deshalb bieten wir Ihnen ein Angebot an Kursen, Trainings und medizinischen Massagen, von dem Sie auch ohne ärztliche Verordnung profitieren können.

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