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Glossar

Axon

Bezeichnet den langen, faserartigen Fortsatz einer Nervenzelle, der elektrische Impulse vom Zellkörper wegleitet. Axone stellen den Kontakt zu anderen Nerven-, Muskel- oder Drüsenzellen her. Die Informationsweitergabe geschieht über die Kontaktstellen und die Ausschüttung von Botenstoffen.

Elektrostimulation

Mittels elektrischer Stimulation des Rückenmarks erhofft man sich, querschnittgelähmte Menschen eines Tages wieder zum Laufen zu bringen. Erste Versuche mit Ratten haben gezeigt, dass diese durch elektrische Stimulation des Rückenmarks bei gleichzeitiger Verabreichung von Medikamenten ihre Beine wieder bewusst bewegen können. Nun laufen klinische Studien am Menschen.

Ganganalyse

Wissenschaftliches, auf Infrarotkameras basierendes Verfahren, mit dem Ziel, verschiedene Aspekte des menschlichen Gehens zu dokumentieren. Dient am Zentrum für Paraplegie Balgrist dazu, selbst kleinste Gang-Veränderungen bei Personen mit inkompletter Querschnittlähmung zu registrieren und Schlussfolgerungen zum Rehabilitationsverlauf zu ziehen.

Lendenwirbelsäule

Die untersten fünf Wirbel der Wirbelsäule gehören zur Lendenwirbelsäule. Im Gegensatz zur steifen, vom Brustkorb geschützten Brustwirbelsäule, ist die Lendenwirbelsäule flexibel und so leichter verletzlich.

Nervenleitung

Bezeichnet die Übertragung eines elektrischen Impulses vom Zellkörper einer Nervenzelle über den Zellfortsatz zur Kontaktstelle.

Paralyse

Das Wort Paralyse kann synonym zum Begriff Plegie (Lähmung) verwendet werden, umfasst jedoch nicht nur die Bewegung des Skeletts, sondern auch andere Organe (z. B. Blase).

Paraplegie

Bei Paraplegikern ist das Rückenmark im Bereich Brust- und Lendenwirbelsäule geschädigt, was eine Lähmung der Beine sowie den Verlust des Empfindungsvermögens zur Folge hat. Arme und Hände sind in der Regel voll funktionsfähig. Das Wort Paraplegie ist gleichzeitig ein Oberbegriff und beinhaltet somit auch die Tetraplegie.

Querschnittlähmung

Eine Querschnittlähmung ist die Folge von verletzungs- und krankheitsbedingten Schädigungen des Rückenmarks, das zusammen mit dem Gehirn das zentrale Nervensystem (ZNS) bildet. Die Lähmung ist je nach Schädigungsgrad unterschiedlich ausgeprägt. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen Paraplegie und Tetraplegie.

Rückenmarksegmente

Abschnitte, in die das Rückenmark der Länge nach gegliedert wird. Aus jedem spinalen Segment treten bestimmte motorische und sensorische Spinalnerven aus.

Rückenmarkverletzung / Rückenmarkschädigung

Verletzungen oder Schädigungen des Rückenmarks werden durch Unfälle oder auch neurologische Erkrankungen, Tumore oder Schlaganfälle verursacht. Die Schädigung kann durch unfallbedingte Verschiebung, Zerrung, Quetschung oder durch Druck auf das Rückenmark entstehen. Die Folge kann eine Querschnittlähmung sein, die je nach Stelle der Schädigung unterschiedlich ausgeprägt ist.

Spastik

Eine Spastik ist die Folge einer Schädigung oder Erkrankung der für die Bewegung zuständigen Bereiche des zentralen Nervensystems, also Gehirn und Rückenmark. Spastische Lähmungen können von minimalen Bewegungseinschränkungen bis zu schwersten körperlichen Behinderungen reichen.

Stammzellenforschung

Stammzellen sind Körperzellen, die sich in verschiedene Zelltypen oder Gewebe mutieren können. In die Stammzellen wird bei der Therapie von Querschnittgelähmten viel Hoffnung gelegt. Erste Studien, bei welchen querschnittgelähmten Menschen adulte (=ausgereifte) Stammzellen des Nervensystems (=neuronal) ins Rückenmark injiziert wurde, haben gute Resultate gezeigt.

Tetraplegie

Bei Tetraplegikern ist das Rückenmark im Halsbereich geschädigt. So sind nicht nur die Beine gelähmt, sondern auch die Arme und Hände betroffen mit entsprechender Beeinträchtigung der Selbstständigkeit. Es wird unterschieden zwischen kompletter und inkompletter Tetraplegie, wobei letztere eine noch teilweise motorische und sensible Kontrolle auch unterhalb des Lähmungsniveaus ermöglicht.

Wirbelbruch / Wirbelfraktur

Der Bruch von einer oder mehreren Wirbeln der Wirbelsäule ist häufig die Folge eines Unfalls, bei älteren Menschen oft die Folge von Osteoporose. Instabile Wirbelbrüche, bei denen es zu Verschiebungen und/oder Splitterungen des Knochens kommt, können das Rückenmark verletzten und so zu einer Querschnittlähmung führen.

Wirbelsäule

Die Wirbelsäule besteht aus 7 Halswirbeln, 12 Brustwirbeln, 5 Lendenwirbeln sowie aus Kreuz- und Steißbein.